Informationen
Im Jahr 1995 begann in der Stadt Weiz eine energiepolitische Neuorientierung hin zu Fernwärme, obwohl ein bestehendes Gasnetz existierte. Im Jahr 2005 setzte die Stadtgemeinde Weiz mit der Gründung der Fernwärme Weiz GmbH und der Übernahme des Fernwärmenetzes, einschließlich der „Heizanlage Süd“, einen weiteren Schritt in die örtliche Umweltverantwortung.
Mit insgesamt 35 MW werden bereits mehr als 65 % der Wohn- und Bürogebäude in Weiz mit Fernwärme versorgt. Die Wärme wird in zwei voneinander unabhängigen Heizanlagen mit fast 100 % biogenen Brennstoffen aus regionalen Ressourcen erzeugt. 80 % dieser Brennstoffe kommen aus einem Umkreis von 16 km, was basierend auf der strategischen Ausrichtung der regionalen Wertschöpfung weiter dazu beiträgt, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten.
Die generelle Reduktion der CO2-Emissionen beträgt bereits 11,6 Millionen kg / Jahr. Obwohl nach wie vor weitere Leitungsnetz-Erweiterungen geplant sind und die Fernwärme mit einer Spreizung von 120 °C (Vorlauftemperatur) bis 45 °C (Rücklauftemperatur) betrieben wird, kommt die Fernwärme Weiz in gewissen Teilen der Stadt an ihre Grenzen, da die Errichtungskosten der Fernwärmeleitungen aufgrund zu großer Leitungslängen zu teuer sind.
Ein wichtiger Punkt der Fernwärme Weiz ist die primäre Verwendung von Biomasseressourcen regionaler Forstwirtschaften und Holzverarbeitungsbetrieben. Zudem soll in Zukunft eine hohe Netzwerkverdichtung durch Verbindung der Leitungsnetzplanung und der Stadtentwicklung gewährleistet werden.
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