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Die Stadtgemeinde und die Stadtwerke Fürstenfeld peilen für die kommenden Jahre definitiv den Ausstieg aus Gas und Öl an und investieren massiv in eine nachhaltige, regenerative Öko-Eigenenergiegewinnung. Mit der Ökologisierung und der zunehmenden Unabhängigkeit vom internationalen Markt sollen in Folge zukünftig für die Strom- und Wärmekunden auch stabile und günstigere Preise garantiert werden können. „Die gesamte Wertschöpfung beginnend bei der Ökoenergie-Produktion bis letztlich zum Heim-Preisvorteil bleibt in der Stadt und in der Region“, erklärt Bürgermeister Franz Jost.
In kurzer Bauzeit entstand das Werk am Fürstenfelder Energieweg auf einer Fläche von knapp einem Hektar. Betrieben mit Holz-Pellets, werden zwölf Motoren mittels Holzgases angetrieben und in einem zweistufigen Verfahren Strom produziert und im Verbrennungsprozess Wärme gewonnen. Die Anlage ist mit moderaten Filtern ausgestattet und nahezu emissionsfrei.
Bauherrin und Betreiberin ist die Fürstenfelder Ökoenergie-GmbH, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke. Jährlich können 16.000 Megawattstunden Strom oder 75 Prozent des Verbrauchs in Fürstenfeld für den Bedarf von rund 5.300 Haushalten abgedeckt werden. Beinahe auf 100 Prozent beläuft sich der Eigenversorgungsgrad mit 20.000 Megawatt bei der Wärme – inklusive projektierter Fernwärmenetz-Ausbauten. Der Erdgasanteil ist minimal und beschränkt sich auf Ausnahmesituationen. „Das Ziel lautet 100 Prozent grüne Energie aus eigener Hand. Damit werden wir Öko-Strom langfristig günstiger an unsere Kundschaft liefern können“, so Stadtwerke-Direktor Franz Friedl.
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